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Noch nie war die Cyberrisikolage nach BSI-Angaben (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) in Deutschland so akut. Ein Viertel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist innerhalb der letzten zwei Jahre Opfer eines erfolgreichen Cyber-Angriffs geworden. Trotzdem beschäftigt sich nur eine knappe Mehrheit der Betriebe mit Cyber-Security, wie nun eine aktuelle Studie von CyberDirekt zeigt.

Befragt wurden 511 Vertreterinnen und Vertreter von mittelständischen Unternehmen im Dezember 2021 aus den Branchen E-Commerce, Handel, Baugewerbe, Dienstleistungen und IT. Die Studie zur Cybersicherheit im deutschen Mittelstand zeige vor allem, dass das Thema trotz der hohen Gefahrenlage und Medienpräsenz noch nicht durchgängig in den Köpfen angekommen sei, erläutert Ole Sieverding, Geschäftsführer bei CyberDirekt:

„Mit diesen zum Teil erschreckenden Ergebnissen hatten wir so nicht gerechnet. Wir sehen, dass die Dringlichkeit der Cyber-Bedrohungslage langsam in den Köpfen ankommt. Allerdings noch zu langsam.“

Daher müsse mehr getan werden, um über die Cyber-Gefahren aufzuklären und Unternehmen besser vorzubereiten. Angesichts der Studienergebnisse sei es nicht verwunderlich, dass man mittlerweile im Tagesrhythmus von Cyber-Angriffen auch auf deutsche Organisationen höre, so Sieverding.

 

Ergebnisse „CyberDirekt Risikolage 2022“

Aus den Studienergebnissen zur Cyber-Sicherheitslage lassen sich unter anderem folgende Aussagen ableiten:

  • 26,6 Prozent der Unternehmen waren innerhalb der vergangenen zwei Jahre bereits mindestens einmal Opfer eines erfolgreichen Cyber-Angriffs – besonders hoch ist die Zahl unter IT-Unternehmen mit 40,5 Prozent.
  • Die durchschnittliche Schadenshöhe bei den Betroffenen lag bei 193.697 Euro.
  • Knapp 42 Prozent der Unternehmen haben sich noch nicht ausreichend mit dem eigenen Cyber-Risiko befasst.
  • 69,5 Prozent der Unternehmen fühlen sich fälschlicherweise aktuell nicht bedroht.
  • Der Totalausfall der eigenen IT-Systeme ist mit 65 Prozent die am meisten gefürchtete Auswirkung.

Grafik zur Frage: Welche Auswirkungen fürchten Unternehmen am meisten durch einen Cyber-Angriff?

Quelle: Cyberdirekt

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Bekanntheitsgrad und Wichtigkeit von Cyber-Security

Cybersicherheit an sich wird von 54,4 Prozent aller befragten Unternehmen als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Dabei erreichen die befragten IT-Unternehmen den höchsten Wert mit 62,8 Prozent. Schlusslicht bildet die Dienstleistungsbranche mit 47,8 Prozent. Die Unterschiede bei der Einschätzung würden auch mit der Unternehmensgröße zusammenhängen. Die größeren Unternehmen der Befragung bewerten das Thema Cyber-Security häufiger als wichtig als die kleineren. Insgesamt geben 8,4 Prozent der Befragten an, Cybersicherheit nicht wichtig oder überhaupt nicht wichtig zu finden.

Grafik zu Bekanntheitsgrad und Wichtigkeit von Cyber-Security

Quelle: Cyberdirekt

 

Die Zusammenfassung der Studie lässt sich hier als Whitepaper herunterladen.


Autor: Christian Endres (ce[at]leimpek-beratung.de) – Senior Expert PR & Content Marketing